Vom Bürger zum Konsumenten

Wie die Ökonomisierung unser Leben verändert. Hrsg. von Thomas Hauser und Philippe Merz. Denken und Handeln von Individuen und Gesellschaften werden zunehmend von ökonomischen Überlegungen geleitet. Gut verständlich beschreiben Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen das Phänomen aus ihrer jeweiligen Fachrichtung. Dabei zeigt sich: Nicht die Marktwirtschaft an sich ist das Problem, sondern das, was Menschen aus ihr gemacht haben. Durch den Perspektivwechsel zeichnen sich Auswege aus der Ökonomisierung grundlegender Güter, aus entfesselten Kapitalmärkten und zerstörerischen Oligopolen ab. Zwölf Beiträge von Christoph Böhm, Christian Dries, Aladin El-Mafaalani, Silja Graupe, Tilman Harlander, Thomas Hauser, Reinhard Loske, Giovanni Maio, Felix Maschewski, Philippe Merz, Anna-Verena Nosthoff und Philipp Staab. Aus dem Inhalt: Thomas Hauser/Philippe Merz: Ökonomisierung: Eine Herausforderung wird besichtigt. - Philipp Staab: Die Privatisierung des Marktes und das Ende des Neoliberalismus. - Christoph Böhm: Der verschenkte Konsum - Die Gratisökonomie der Digitalwirtschaft als neues Marktmodell. - Reinhard Loske: Die Ökonomisierung der Natur und ihrer Leistungen. - Giovanni Maio: Warum die Identität der Medizin durch die Ökonomisierung gefährdet wird. - Thomas Hauser: Öffentlichkeit - der ewige Strukturwandel. - Tilman Harlander: Wohnen - Zwischen Rendite und Gemeinwohl. - Aladin El-Mafaalani: Humankapitalismus: Bildung als Ware und Währung. - Silja Graupe: Die Entleerung der Bildung - Ökonomisierung als radikales Reframing. - Christian Dries: Das Ich als Unternehmen: Selbstökonomisierung. - Felix Maschewski/Anna-Verena Nosthoff: Smarte Optimierung im digitalen Kontrollregime: Vom quantifizierten Selbst zum quantifizierten Kollektiv. - Thomas Hauser/Philippe Merz: Auswege aus der Ökonomisierung oder: Wo bleibt das Rettende? 171 Seiten, broschiert (Perspektiven auf Gesellschaft und Politik/Kohlhammer Verlag 2021) leichte Lagerspuren

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